Neues aus der Theaterwerkstatt

Fräu­lein Rit­ter mag Zart­bit­ter. Scho­ko­la­de aus Salz­git­ter. Doch, bei hef­ti­gem Gewit­ter hilft nichts Süßes aus Salz­git­ter. Dort sitzt die Scho­ko­fa­brik! Auch das Git­ter vor dem Fens­ter schützt nicht vor der Angst vor Blitz und Don­ner. Nur ´ne ordent­li­che Waf­fe mit einem Hieb und einem ordent­li­chen Stich wär´ ihr jetzt recht, dem hüb­schen Fräu­lein Rit­ter. So ein schar­fes Schwert hat nun nur der Del­or­ges, Rit­ters­mann von König Franz. Aller­dings ist die­ses Kampf­werk­zeug zu schwer, für die Arme jun­ger Damen sowie­so, und der Lands­knecht all­zu sehr ver­liebt. In besag­tes Fräu­lein Rit­ter, namens Kuni­gun­de. Ach, der Split­ter sitzt sehr tief in sei­nem Herz. – Wenn Du Kunst genie­ßen willst, musst Du künst­le­risch gebil­det sein, hat ein­mal der Trie­rer Marx, der Karl gesagt. Soviel ist für die aktu­el­le Thea­ter­pro­duk­ti­on der Elly-Heuss-Schu­le doch nicht zu for­dern. Aber wenn man Schil­lers auf­re­gen­de und so gut gebau­te Bal­la­de vom Hand­schuh mal gele­sen hat, kommt man der Sache leich­ter nah.

Im März, April 2019 spielt die Thea­ter AG unter Lei­tung von Ulrich Poess­ne­cker zunächst im Staats­thea­ter Wies­ba­den, auch in der Schu­le das Stück „Fräu­lein Rit­ter – Hand­schuh­sze­nen“. Arg­lo­se Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Klas­sen­stu­fen 5 bis 7 berei­ten sich mit Freu­de dar­auf vor, denn die Din­ge der Thea­ter­welt sind ja oft recht kom­pli­ziert. Sehens­wert wird das Gan­ze dann schon wer­den. Wenn sich die Füße und die Knie wild bewe­gen und die jun­gen Stim­men über die Büh­nen schal­len oder klin­gen oder tönen. Bis dahin mag sich der zukünf­ti­ge Besu­cher mit Dame, Hal­ma oder Müh­le begnü­gen. Viel­leicht auch Schil­ler lesen. Das smar­te Hand­te­le­fon hat davon kei­ne Ahnung.

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