Volleyballerinnen erreichen 5. Platz bei Schul-DM

Die EHS-Schul­­mann­schaft der WK IV (Jg. 2005) belegt beim Bundes­finale vom 19. bis 22.11.2018 in Bad Blanken­burg einen guten 5. Platz.

In der thü­rin­gi­schen Lan­des­sport­schu­le spiel­ten die jeweils 16 Lan­des­sie­ger der Mäd­chen und Jun­gen ihre Deut­schen Meis­ter 2018 aus. Die EHS-Vol­ley­bal­le­rin­nen des Jahr­gangs 2005 (Sport­klas­se 7a und 8a) ver­tra­ten dabei, Dank der Unter­stüt­zung durch den För­der­ver­ein der EHS und das Hes­si­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um, wie in den letz­ten Jah­ren die hes­si­schen Far­ben bei den Mädchen.

Nach der gemein­sa­men Anrei­se mit den Jung­en­teams aus Hes­sen und Rhein­land-Pfalz wur­den schnell die Zim­mer bezo­gen und dann das Abschluss­trai­ning in der Wett­kampf­hal­le absol­viert. Im Anschluss an das Abend­essen stand noch die abend­li­che Mann­schafts­sit­zung auf dem Pro­gramm. Hier wur­de der Tur­nier­ab­lauf bespro­chen und ein star­ker Zusam­men­halt auf und außer­halb des Spiel­fel­des sowie das Vier­tel­fi­na­le als (Minimal)Ziel ausgegeben.

Wäh­rend die Jun­gen am Diens­tag­vor­mit­tag ihre Grup­pen­spie­le bestrit­ten, mach­ten die EHS-Vol­ley­bal­le­rin­nen nach dem Früh­stück zunächst Schul­auf­ga­ben und anschlie­ßend gut gelaunt einen Spa­zier­gang an der fri­schen Luft, um im Super­markt die Tur­nier­ver­pfle­gung für die bei­den Wett­kampf­ta­ge ein­zu­kau­fen. Nach dem Mit­tag­essen begann dann auch end­lich das Tur­nier der Mädchen.

Obwohl die Stim­mung im Team sehr posi­tiv und gut war, star­te­ten die Mäd­chen extrem ner­vös in das 1. Spiel gegen Bre­men. Mit Kampf­geist und Glück konn­te der 1. Satz nach 21–24 Rück­stand noch mit 27–25 gewon­nen wer­den. Im 2. Satz waren die EHS-Spie­le­rin­nen dann rich­tig im Tur­nier ange­kom­men und lie­ßen Bre­men kei­ne Chan­ce (25–9).

In den wei­te­ren Vor­run­den­spie­len zeig­ten alle sechs Spie­le­rin­nen eine star­ke Leis­tung. Nach einem leis­tungs­ge­rech­ten Unent­schie­den (19–25, 25–23) in einem hoch­klas­si­gen Spiel gegen NRW (Schwer­te) und einem unge­fähr­de­ten 2:0- Sieg gegen Nie­der­sach­sen (25–15, 25–11) ver­pass­te die EHS den Grup­pen­sieg denk­bar unglück­lich nur auf­grund des schlech­te­ren Ball­quo­ti­en­ten. Da in der Vor­run­de 2 Sät­ze und erst ab der Final­run­de 2 Gewinn­sät­ze gespielt wer­den, hat­te NRW bei eben­falls 5:1 gewon­ne­nen Sät­zen knapp die Nase vorn.

Als Grup­pen­zwei­ter muss­ten Judith und Co dann am Abend noch ein­mal gegen den 3. der Grup­pe A ran, um sich für das Vier­tel­fi­na­le am Mitt­woch­mor­gen zu qua­li­fi­zie­ren. Mit einem sou­ve­rä­nen 2:0 (25–16, 25–12) gegen Sach­sen-Anhalt, bei dem alle 6 Spie­le­rin­nen Ein­satz­zeit beka­men, war das Mini­mal­ziel Vier­tel­fi­na­le erreicht. Die EHS gehört auch 2018 wie­der zu den bes­ten 8 Schu­len aus ganz Deutsch­land und das Team konn­te erschöpft, aber glück­lich das Abend­essen genießen.

Im Vier­tel­fi­na­le war­te­te dann das star­ke Team aus NRW (Müns­ter), das bei der U14-DM im Som­mer schon die Bron­ze­me­dail­le gewon­nen hat­ten, auf die Wies­ba­de­ne­rin­nen. In einem umkämpf­ten Spiel muss­te jeder Punkt hart erar­bei­tet wer­den. Zahl­rei­che sehr lan­ge Ball­wech­sel präg­ten ein sehr gutes und aus­ge­gli­che­nes Match, das am Ende mit 1:2 (21–25, 25–23, 11–15) knapp ver­lo­ren wur­de. „Scha­de, das war ein rich­tig gutes Spiel mei­ner Mädels! Lei­der haben wir in den 3 Sät­zen ins­ge­samt ein paar leich­te Feh­ler im Auf­schlag und im Angriff zu viel gemacht, so dass Müns­ter am Ende ver­dient die Nase vor­ne hat­te“, benennt Coach Corts die Eigen­feh­ler­quo­te als Grund für die Niederlage.

Nach­dem die Trä­nen getrock­net und die posi­ti­ven Ele­men­te aus dem ver­lo­re­nen Vier­tel­fi­na­le bespro­chen waren, woll­ten die Mädels das Tur­nier unbe­dingt noch mit 2 Sie­gen abschlie­ßen und Platz 5 errei­chen. Die­sen Wil­len beka­men dann auch die bei­den letz­ten Geg­ner zu spü­ren. Gegen Baden-Würt­tem­berg und Sach­sen (Sport­gym­na­si­um Dres­den) gewan­nen die Hes­sin­nen jeweils mit 2:0, so dass am Ende ein ver­söhn­li­cher 5. Platz erreicht wurde.

Natür­lich ist es ein wenig ent­täu­schend, wenn man ein star­kes Tur­nier spielt und mit nur einer Nie­der­la­ge gegen den spä­te­ren Deut­schen Meis­ter im Vier­tel­fi­na­le aus­schei­det. Am Ende war der ner­vö­se Start gegen Bre­men wahr­schein­lich ent­schei­dend für den wei­te­ren Tur­nier­ver­lauf und der Grund, dass wir nicht in das Medail­len­ren­nen ein­grei­fen konn­ten. Hät­ten wir die­sen Satz auch deut­lich gewon­nen, wären wir durch den bes­se­ren Ball­quo­ti­en­ten als Grup­pen­ers­ter ins Vier­tel­fi­na­le gegan­gen und hät­ten dort auf­grund des brei­te­ren Kaders bes­se­re Chan­cen auf das Halb­fi­na­le als Schwer­te gehabt. Aber wir soll­ten die vie­len posi­ti­ven Sachen in den Vor­der­grund stel­len. Die Mädels haben ein tol­les Tur­nier gespielt und die EHS sowie Hes­sen her­vor­ra­gend ver­tre­ten. Man muss nicht immer eine Medail­le gewin­nen, um zu wis­sen, dass man ein gutes Tur­nier gespielt hat und eine gute Vol­ley­bal­le­rin ist. Ich bin stolz auf die Mädels!“, so die Bilanz von Coach Corts.

Vie­len Dank an den För­der­ver­ein der Elly-Heuss-Schu­le und das Hes­si­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um, für die finan­zi­el­le und mate­ri­el­le Unter­stüt­zung im Rah­men des Bun­des­fi­nals, ohne die eine erfolg­rei­che Teil­nah­me nicht mög­lich gewe­sen wäre!

Und vie­len Dank auch an den haupt­amt­li­chen Nach­wuchs­trai­ner des VCW, Arne Kra­mer, sowie an alle Trainer*innen, die an der bis­he­ri­gen Aus­bil­dung der Mäd­chen mit­ge­wirkt haben.

Für die EHS spiel­ten:
Cla­ra Doep­gen, Judith Löff­ler, Anna Mar­leaux, Lil­li Reit­ho­fer, Johan­na Ros­ma­nith und Beele Wic­zo­rek
Coach Corts

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