GOLD beim Bundesfinale in Berlin

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Die EHS ist mit dem BUNDESSIEG in der WK II und Platz 4 in der WK III die beste Schule Deutschlands im Volleyball der Mädchen

Nach zwei­jäh­ri­ger, coro­nabe­ding­ter Unter­bre­chung nahm die Elly-Heuss-Schu­le als Ver­tre­ter Hes­sens erneut mit zwei Schul­mann­schaf­ten am lang­ersehn­ten Bun­des­fi­na­le von „Jugend trai­niert für Olym­pia“ teil. Vom 03. bis zum 07. Mai hieß es somit für 18 Schü­le­rin­nen der EHS end­lich wie­der: „Ber­lin, Ber­lin, wir fah­ren nach Berlin!“

Wäh­rend in der Wett­kampf­klas­se III (Jg. 2007 – 2008) am Ende Platz 4 belegt wur­de, gewann die Wett­kampf­klas­se II (Jg. 2005 – 2008) sen­sa­tio­nell die Goldmedaille!

Wettkampfklasse II – Platz 1 

Damit, dass am Ende einer lan­gen und inten­si­ven Wett­kampf­wo­che in Ber­lin in der Wett­kampf­klas­se II die Gold­me­dail­le und somit der Titel „Bun­des­sie­ger 2022“ win­ken wür­de, hät­ten wohl die Aller­we­nigs­ten gerech­net. Aber alles der Rei­he nach:

In der Vor­run­de war­te­ten mit den bei­den Sport­gym­na­si­en und Bun­des­stütz­punk­ten aus Dres­den und Ber­lin direkt zwei nomi­nell har­te Bro­cken auf die Mann­schaft um Kapi­tä­nin Beele Wiec­zo­rek. Am Mitt­woch­mor­gen ging es zunächst gegen die Lan­des­sie­ge­rin­nen aus Sach­sen, den Titel­ver­tei­di­ger von 2019, der kurz vor dem Bun­des­fi­na­le in Ber­lin den Titel bei der dies­jäh­ri­gen Deut­schen Meis­ter­schaft der U20 errin­gen konn­te. Mit druck­vol­len Auf­schlä­gen, die sich über das gesam­te Tur­nier hin­weg als das Para­de­ele­ment der Wies­ba­de­ne­rin­nen her­aus­stel­len soll­ten, und einer sta­bi­len Annah­me set­zen die EHS-Mäd­chen den von Coach Hur­ler vor­ge­ge­be­nen Match­plan her­vor­ra­gend um und wie­sen Dres­den beim 2:0 (25–20, 25–18) letzt­lich erstaun­lich deut­lich in die Schran­ken. Somit spiel­te man im zwei­ten Grup­pen­spiel gegen die phy­sisch star­ken Spie­le­rin­nen des Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trums aus Ber­lin um den Grup­pen­sieg. In einem Spiel auf höchs­tem Niveau schaff­te es die EHS, durch einen her­vor­ra­gen­den Team­spi­rit und den Ein­satz aller Spie­le­rin­nen in einem wah­ren Kraft­akt nach 0:1‑Satzrückstand noch einen 2:1‑Sieg (21–25, 26–24, 15–8) zu errin­gen. Somit war in einer bären­star­ken Grup­pe unver­hofft die direk­te Qua­li­fi­ka­ti­on für das Vier­tel­fi­na­le geschafft.

Am Don­ners­tag konn­te die gute Aus­gangs­si­tua­ti­on für das Vier­tel­fi­na­le im Spiel gegen das Gym­na­si­um Maria­num aus Meppen (Nie­der­sach­sen) genutzt und ein deut­li­cher und ver­dien­ter 2:0Sieg (25–9, 25–12) ein­ge­fah­ren wer­den – das Halb­fi­na­le und eine Plat­zie­rung unter den bes­ten vier Schul­mann­schaf­ten Deutsch­lands war für die WK II erreicht!

Im Halb­fi­na­le kam es zur Wie­der­auf­la­ge des Grup­pen­spiels gegen Sach­sen. Nach 0:1‑Satzrückstand (14:25) spiel­ten sich die Wies­ba­de­ne­rin­nen unter laut­star­ker Unter­stüt­zung der Jun­gen der Schul­mann­schaft der MTS Hof­heim in einen wah­ren Rausch, lie­fer­ten eine her­aus­ra­gend gute Auf­schlag­leis­tung ab und zogen letzt­lich mit 2:1 (25–17; 15–7) ins Fina­le in Ber­lin ein. Damit war bereits das bis­her bes­te Ergeb­nis einer WK II-Mann­schaft der EHS in Ber­lin erreicht und eine Medail­le sicher!

Doch das Team woll­te mehr und mobi­li­sier­te am Frei­tag­mit­tag im Fina­le noch ein­mal alle Kräf­te. Mit dem Pas­cal-Gym­na­si­um aus Müns­ter stand erneut ein mit Spie­le­rin­nen eines Bun­des­stütz­punk­tes gespick­tes Team auf der ande­ren Netz­sei­te. Nach­dem der ers­te Satz der Par­tie noch knapp an die Dele­ga­ti­on aus Nord­rhein-West­fa­len abge­ge­ben wer­den muss­te, schaff­ten die Hes­si­schen Lan­des­sie­ge­rin­nen ein kaum für mög­lich gehal­te­nes Come­back und ran­gen unter den laut­star­ken Anfeue­rungs­ru­fen der drei ande­ren hes­si­schen Vol­ley­ball­teams aus Wies­ba­den, Hof­heim und Bie­den­kopf den Geg­ner aus Müns­ter in den bei­den Fol­ge­sät­zen nie­der, gewan­nen das Fina­le letzt­lich mit 2:1 (23–25, 25–16, 15–10) und bra­chen anschlie­ßend von den eige­nen Gefüh­len über­wäl­tigt und vor Glück schrei­end auf dem Spiel­feld zusammen.

Coach Hur­ler: “Mir feh­len noch immer die Wor­te für die Leis­tung mei­nes Teams. Es ist ein­fach unglaub­lich, was die Spie­le­rin­nen in Ber­lin geleis­tet haben. Wir haben tak­tisch dis­zi­pli­niert und men­tal sehr stark agiert und über drei Wett­kampf­ta­ge hin­weg her­vor­ra­gen­den Vol­ley­ball gezeigt. Die Mädels haben sich vom ers­ten Spiel an mit Feu­er im Her­zen und Cool­ness im Kopf in einen wah­ren Rausch gespielt. Das war von Anfang bis Ende über­ra­gend — ich bin ein­fach nur stolz auf mei­ne Spielerinnen!”

Wettkampfklasse III – Platz 4

Für die Spie­le­rin­nen der Wett­kampf­klas­se III war das Bun­des­fi­na­le das ers­te gro­ße Tur­nier auf Bun­des­ebe­ne. Somit war die Vor­freu­de, aber auch die Auf­re­gung im Vor­feld recht groß. 

Doch die Spie­le­rin­nen um Kapi­tä­nin Ama­lia Mei­er-Andrae star­te­ten über­zeu­gend in das Tur­nier und besieg­ten in der Vor­run­de am Mitt­woch die Mann­schaft aus Hal­le (Sach­sen-Anhalt) und das Team aus Nie­der­sach­sen jeweils mit 2:0 (25–16, 26–24 bzw. 25–13, 27–25). Ledig­lich im 2. Satz mach­te es die von Coach Corts und Coach Göp­per betreu­te Mann­schaft span­nend und gewann jeweils erst in der Ver­län­ge­rung. Umso grö­ßer war der Jubel über den Grup­pen­sieg und den damit ver­bun­de­nen direk­ten Ein­zug ins Viertelfinale.

Für das Vier­tel­fi­na­le am Don­ners­tag wur­de den Wies­ba­de­ne­rin­nen dann mit dem Sport­gym­na­si­um Schwe­rin ein ech­ter Bro­cken zuge­lost. In einem hoch­klas­si­gen Spiel zwei­er sehr guter Mann­schaf­ten zeig­ten die EHS-lerin­nen ihre bes­te Tur­nier­leis­tung, lie­ßen sich durch einen Satz­rück­stand nicht aus der Ruhe brin­gen und bewie­sen am Ende im Tie-Break gro­ße Ner­ven­stär­ke. Nach dem ver­wan­del­ten Match­ball zum ver­dien­ten 2:1‑Sieg (22:25, 25:16, 15:13) hüpf­ten die Spie­le­rin­nen jubelnd über das Feld und konn­ten ihr Glück kaum fas­sen. Mit der Qua­li­fi­ka­ti­on für das Halb­fi­na­le hat­te die EHS erneut ein Top-4-Ergeb­nis und die Chan­ce auf eine Medail­le sicher!

Die Par­tie für das Halb­fi­na­le lau­te­te EHS gegen die Ober­schu­le an der Ron­zel­en­stra­ße Bre­men. Bre­men, eben­falls eine Schu­le mit Sport­schwer­punkt, hat­te in die­sem Jahr eine sehr spiel- und abwehr­star­ke Mann­schaft, die wenig Feh­ler mach­te und über ihre star­ke Haupt­an­grei­fe­rin immer wie­der Punk­ten konn­te. Nach­dem der 1. Satz trotz einer deut­li­chen Füh­rung ver­lo­ren ging, erlitt das Spiel der EHS lei­der einen Bruch und der Traum vom Fina­le war dahin: 0:2 (22:25, 13:25). 

Nach der ers­ten Ent­täu­schung wur­de nun das Ziel „Bron­ze­me­dail­le“ aus­ge­ru­fen. Am Frei­tag­mor­gen klin­gel­te dafür bereits um 5:15 Uhr der Wecker. Nach dem ver­pflich­ten­den Coro­na-Test wur­de um 6:00 Uhr schnell gefrüh­stückt, ehe es dann um 6:20 mit der Tram zur Hal­le ging. 

Hell­wach und hoch­kon­zen­triert star­te­ten die Hes­sin­nen um 8:00 Uhr in das klei­ne Fina­le und lie­ßen dem spiel­star­ken Geg­ner aus NRW (Carl-Human-Gym­na­si­um Essen) im 1. Satz kei­ne Chan­ce (25:18). Nach einer klei­nen Schwä­che­pha­se im 2. Durch­gang (22:25) besan­nen sich Jana Lebe­dev und Co zu Beginn des Tie-Breaks wie­der auf den vor­ge­ge­be­nen Match­plan und sahen nach einer 6:1‑Führung bereits wie die siche­ren Sie­ge­rin­nen aus. Lei­der stieg dann die Eigen­feh­ler­quo­te erneut an und Essen konn­te den Ent­schei­dungs­satz noch mit 15:10 gewinnen.

Auch wenn der Frust über die ver­pass­te Medail­le direkt nach dem Spiel natür­lich über­wiegt. Die Mädels haben bei ihrem ers­ten Tur­nier auf Bun­des­ebe­ne eine star­ke Leis­tung gezeigt, die Elly-Heuss-Schu­le und das Bun­des­land Hes­sen auf und neben dem Feld wür­dig ver­tre­ten und ein sehr gutes Ergeb­nis erzielt! Ich bin unheim­lich stolz auf das Team – wer in Ber­lin im klei­nen Fina­le spielt, der hat ganz viel rich­tig­ge­macht und Platz 4 auf Bun­des­ebe­ne ist ein super Ergeb­nis! Mit Platz 1 und 4 ist die EHS die erfolg­reichs­te Schu­le Deutsch­lands 2022 im Bereich Mäd­chen­vol­ley­ball! Das ist der Ham­mer!”, so das Fazit von Coach Corts.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die erfolg­rei­chen Schul­mann­schaf­ten der Elly-Heuss-Schule!

WK II: Lil­ly Biet­au, Hel­vi Brix, Ali­cia Engel, Jan­ne­ke Füll­gra­be, Gre­ta Mar­tin, Jose­fi­ne Mey­er, Lil­li Reit­ho­fer, Johan­na Ros­ma­nith, Katie Rui­ten­berg, Johan­na Ros­ma­nith, Beele Wiec­zo­rek und Coach Hurler

WK III: Katha­ri­na Bül­te, Lil­ly Hamann, Jana Lebe­dev, Anto­nia Lisch, Ama­lia Mei­er-Andrae, Nele Schä­fer­jo­hann, Lara Schnei­der, Mia Wei­mar Coach Corts und Coach Göpper

Und VIELEN DANK an…

… Bet­ti­na Kam­mer für die her­vor­ra­gen­de phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Unter­stüt­zung in Berlin.

… alle Fans für das Dau­men­drü­cken, die vie­len Glück­wün­sche und den tol­len Emp­fang am Wies­ba­de­ner Hauptbahnhof.

… den Leh­re­rin­nen und Leh­rern der Elly-Heuss-Schu­le für die Fle­xi­bi­li­tät und die Rück­sicht­nah­me bezüg­lich der Abwe­sen­heit der Schü­le­rin­nen 

… die VCW-Nach­wuchs­trai­ner Rai­mund Jeuck und Lub­os Vedrö­dy sowie an alle Trainer*innen, die an der bis­he­ri­gen Aus­bil­dung der Mäd­chen mit­ge­wirkt haben.

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