Eine Ausstellung mit den “Svendborger Gedichten”

Ber­tolt Brecht (1898–1956) war einer der wich­tigs­ten deut­schen Dich­ter und Dra­ma­ti­ker im 20. Jahr­hun­dert. (Die Drei­gro­schen­oper, Der gute Mensch von Sezu­an u. v. m.). Sei­ne kapi­ta­lis­mus- und sozi­al­kri­ti­schen Wer­ke waren bereits in der Wei­ma­rer Repu­blik gro­ße Erfol­ge und mach­ten Brecht zu einem bevor­zug­ten Ver­fol­gungs­op­fer der Nazis. Brecht muss­te 1933 nach Däne­mark flie­hen und emi­grier­te 1939 über Schwe­den und die UdSSR in die USA. 1947 sie­del­te Brecht in die sowje­ti­sche Zone über und wur­de dann in der DDR Lei­ter des „Ber­li­ner Ensem­bles“, dem Thea­ter am Schiff­bau­er­damm. Obwohl Brecht mit der DDR-Füh­rung nie sym­pa­thi­sier­te, hielt er das „neue“ Deutsch­land für den bes­se­ren Staatsentwurf.

Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl aus den „Svend­bor­ger Gedich­ten“, die im däni­schen Exil ent­stan­den. Brecht schrieb teil­wei­se mit der Wut der Ver­zweif­lung nicht nur gegen Unge­rech­tig­keit und ins­be­son­de­re gegen die Nazis an, son­dern ver­ar­bei­te­te auch Tages­po­li­tik, per­sön­li­chen Frust und Wün­sche und poli­ti­sche Visio­nen in sei­nen Gedichten.

Der Grund­kurs Deutsch Q2 ver­sucht euch die­se Gedich­te, die fast alle leicht zu ver­ste­hen, aber schwer zu erklä­ren sind, näher zu bringen.

Sb

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