Eine Ausstellung mit den “Svendborger Gedichten”
- 26. Juni 2021
Bertolt Brecht (1898–1956) war einer der wichtigsten deutschen Dichter und Dramatiker im 20. Jahrhundert. (Die Dreigroschenoper, Der gute Mensch von Sezuan u. v. m.). Seine kapitalismus- und sozialkritischen Werke waren bereits in der Weimarer Republik große Erfolge und machten Brecht zu einem bevorzugten Verfolgungsopfer der Nazis. Brecht musste 1933 nach Dänemark fliehen und emigrierte 1939 über Schweden und die UdSSR in die USA. 1947 siedelte Brecht in die sowjetische Zone über und wurde dann in der DDR Leiter des „Berliner Ensembles“, dem Theater am Schiffbauerdamm. Obwohl Brecht mit der DDR-Führung nie sympathisierte, hielt er das „neue“ Deutschland für den besseren Staatsentwurf.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl aus den „Svendborger Gedichten“, die im dänischen Exil entstanden. Brecht schrieb teilweise mit der Wut der Verzweiflung nicht nur gegen Ungerechtigkeit und insbesondere gegen die Nazis an, sondern verarbeitete auch Tagespolitik, persönlichen Frust und Wünsche und politische Visionen in seinen Gedichten.
Der Grundkurs Deutsch Q2 versucht euch diese Gedichte, die fast alle leicht zu verstehen, aber schwer zu erklären sind, näher zu bringen.
Sb