Skifahrt nach Neukirchen am Großvenediger
- 5. Mai 2019
Aus dem Alltag eines Lehrers: Skifahrt nach Neukirchen am Großvenediger
Am Donnerstagabend starteten wir gegen Mitternacht in Richtung Neukirchen am Großvenediger. In der ersten Stunde herrschte totale Lautstärke im Bus, da jeder aufgeregt war. Aber das sind wir Lehrer ja gewohnt. Nach einiger Zeit im Bus musste ich mit den Kindern ein wenig schimpfen, weil sie endlich schlafen sollten. Das hat auch etwas geholfen, nur einzelne – ich möchte keine Namen nennen – haben gestört.
Als wir dann endlich in Österreich ankamen, habe ich mich gefreut, die Kollegen vor Ort zu sehen und mich mit ihnen austauschen zu können. Die Schüler waren ungeduldig und wollten ihre Zimmer sofort … Auch mich hat die lange Wartezeit genervt, aber ich muss ja ein gutes Vorbild sein, was manchmal schon anstrengend ist. Aber nach einer Weile haben sich die Schüler beruhigt und Spaß gehabt. Jeden weiteren Tag war es eigentlich immer dasselbe mit dem Skifahren, lediglich die Verletzten wechselten sich von Zeit zu Zeit ab.
Wie sollte es auch anders sein: Es gab Streit und noch mehr Streit. Das hat genervt, am liebsten hätte ich alle nach Hause geschickt, aber das ging leider nicht. So musste ich die Streitschlichterin spielen und die Streits klären, bis sich alle wieder halbwegs vertragen hatten. Jeden Abend machten wir „Spiele“ oder so etwas in der Art – das ist immer total anstrengend zu planen. Hoffentlich schätzten die Schüler das. Aber eigentlich war es wirklich schön mit den Klassen.
Rania, Klasse 7