Spannender Austausch mit Emilio Silva Barrera während des Spanischunterrichts

Am 8. Mai erleb­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 10e eine beson­de­re Unter­richts­stun­de, als sie die exklu­si­ve Gele­gen­heit hat­ten, an einer Video­kon­fe­renz mit Emi­lio Sil­va Bar­rera teil­zu­neh­men. Sil­va Bar­rera, bekannt als Grün­der der “Aso­cia­ción para la Recup­er­a­ción de la Memo­ria His­tóri­ca” (Ver­ei­ni­gung zur Wie­der­her­stel­lung des his­to­ri­schen Gedächt­nis­ses) in Spa­ni­en, beant­wor­te­te Fra­gen unse­rer Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die im Rah­men des The­mas “Espa­ña y Euro­pa“ auf­ge­kom­men waren und sich mit dem Erbe der Fran­co-Dik­ta­tur befassten.

Wäh­rend des Gesprächs teil­te Emi­lio Sil­va Bar­rera Ein­bli­cke in sei­ne Arbeit und Erfah­run­gen bei der Erin­ne­rungs­ar­beit in Spa­ni­en, wobei  die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit hat­ten, Fra­gen zu stel­len. Beson­ders beein­dru­ckend war die per­sön­li­che Geschich­te des Akti­vis­ten: In den frü­hen 2000er Jah­ren begab sich Sil­va Bar­rera auf die Suche nach den sterb­li­chen Über­res­ten sei­nes Groß­va­ters, der 1936 von den Scher­gen Fran­cos hin­ge­rich­tet wor­den war. Sein ein­zi­ges “Ver­bre­chen” war es gewe­sen, als Leh­rer die Idea­le der Demo­kra­tie zu ver­brei­tet zu haben. In der nach­fol­gen­den Dik­ta­tur wur­de nicht über die­se Ver­bre­chen gespro­chen, und auch dem jun­gen Emi­lio wur­de von sei­nen Eltern nahe­ge­legt,  über die Umstän­de des Todes sei­nes Groß­va­ters zu schwei­gen. Emi­lio Sil­va wur­de erst zum bekann­tes­ten Akti­vis­ten Spa­ni­ens im Bereich der Erin­ne­rungs­kul­tur, nach­dem die sterb­li­chen Über­res­te sei­nes Groß­va­ters gebor­gen wor­den waren.
Die Spa­nisch­grup­pe der Klas­se 10e inklu­si­ve Frau Boder dan­ken Emi­lio Sil­va Bar­rera herz­lich für sei­ne Zeit und sei­nen Bei­trag zu die­sem ein­drucks­vol­len Austausch.

Bericht: Char­lot­te Boder

 

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