Wie bereits im letz­ten Win­ter haben wir, die Schü­ler­ver­tre­tung der Elly-Heuss-Schu­le, uns wie­der dazu ent­schlos­sen, eine Spen­den­ak­ti­on für die hilfs­be­dürf­ti­gen Men­schen, die zur Tee­stu­be kom­men, zu ver­an­stal­ten. Drei Wochen lang haben wir von Ende Janu­ar bis Anfang Febru­ar mit Emails, Nach­rich­ten, Durch­sa­gen und Fly­ern auf die Spen­den­ak­ti­on auf­merk­sam gemacht. Der gro­ße orga­ni­sa­to­ri­sche Auf­wand hat sich aus­ge­zahlt. Wir waren begeis­tert und über­wäl­tigt von den zahl­rei­chen Spen­den, die uns erreicht haben. Von Jacken, Müt­zen, Hand­schu­hen, über Schu­he, Ruck­sä­cke, aber auch Lebens­mit­tel wie Müs­li­rie­gel, Instant­nu­deln und Hygie­ne­ar­ti­kel wie Rasie­rer, Zahn­pas­ta, Sham­poo etc., haben uns alle Din­ge erreicht, um die wir gebe­ten haben. Wir möch­ten uns hier­mit ganz herz­lich bei der gesam­ten Schul­ge­mein­de, aber auch bei Frau Chris­ti­na Bold­orf für die her­vor­ra­gen­de Zusam­men­ar­beit bedan­ken. Die Spen­den­ak­ti­on hat gezeigt, wie stark wir als Gemein­schaft sein und was wir alles errei­chen kön­nen. Aber auch die Spen­den­über­ga­be am Mitt­woch, den 21.02.24, war sehr bewe­gend. Am Tor zur Tee­stu­be war­te­te bereits eine Men­schen­grup­pe auf Ein­lass. Mehr­mals muss­ten wir durch das Gedrän­ge durch, um die zahl­rei­chen Spen­den in den Hin­ter­hof zu tra­gen. Bereits nach kur­zer Zeit kamen wir ins Gespräch mit einem sehr net­ten obdach­lo­sen Mann, der uns bereit­wil­lig zur Sei­te stand, um die Spen­den zu tra­gen. Nach­dem die Kla­mot­ten in der Klei­der­kam­mer ver­staut und die Hygie­ne­ar­ti­kel wie auch Lebens­mit­tel auf Bier­zelt­gar­ni­tu­ren auf­ge­baut waren, wur­den die Men­schen ein­ge­las­sen. Zunächst hat jeder eine war­me Mahl­zeit von der mus­li­mi­schen Gemein­de aus Wies­ba­den bekom­men. Danach durf­ten die Hilfs­be­dürf­ti­gen zu uns kom­men und sich das, was sie von den Spen­den benö­tig­ten, aus­su­chen. Da wir den Men­schen Eti­ket­te vor­ge­le­sen oder Pro­duk­te erklärt bezie­hungs­wei­se aus­ge­hän­digt hat­ten, kamen wir in direk­ten Kon­takt zu ihnen. So gibt es Men­schen, die unheim­lich spar­sam sind und auch für ande­re etwas übrig­las­sen, ande­re möch­ten am liebs­ten alles mit­neh­men. Die Not die­ser Men­schen ist in die­sen Momen­ten deut­lich gewor­den. Die unglaub­lich gro­ße Dank­bar­keit, die uns ent­ge­gen­ge­bracht wur­de, unter­streicht dies noch­mals. Sie zeigt, dass wir alle Men­schen sind, Men­schen, die gleich sind, Men­schen, die sich gegen­sei­tig brau­chen. Wir haben nur uns und das soll­te uns bewusst sein. Wir möch­ten auch Sie, lie­be Leser*innen, dar­an erin­nern und Sie ermu­ti­gen, sich für die Gesell­schaft ein­zu­set­zen, denn wir wer­den es wei­ter­hin tun. 

Die Schü­ler­ver­tre­tung

Sie­he auch dazu den Bericht im Wies­ba­de­ner Kurier: Elly-Heuss-Schu­le unter­stützt Obdachlosenhilfe